CODOS – Zwei Schwestern, sortenreiner Kaffee und jede Menge Liebe

Wir treffen Katharina und Daniela in ihrem Café, dem Codos, auf der Bartelsstraße im Herzen der Sternschanze. Bei einem Flat White und einem ihrer sortenreinen Filterkaffees erzählen die beiden Schwestern uns die Geschichte ihres Ladens. Ganz nebenbei erobern sie unsere Herzen mit ihrer echten Liebe zum Kaffee. Das Codos lehrt Kaffeekenner und Kaffeeneulinge das Staunen, versprochen!

Woher kommt die Leidenschaft zum Kaffee?

Katharina: Ich hatte schon länger das Bedürfnis, mich mit Kaffee zu beschäftigen. Früher habe ich jedoch als Event-Managerin gearbeitet. Irgendwann machte ich einen längeren Auslandsaufenthalt und stellte fest, dass ich dort mehr Freiheit hatte und eher tun konnte, wonach mir der Sinn stand. Als ich dann wieder zurück nach Hamburg kam, wagte ich einen Neuanfang und war vor allem von meiner Leidenschaft Kaffee inspiriert. Also habe ich mich kurzerhand bei einer Rösterei beworben und dort so viele Kaffees gebrüht und probiert und Neues gelernt. So kam eins zum anderen. 

Daniela: Was guten Kaffee ausmacht, habe ich vor allem durch Katha gelernt, da sie schon so lange dafür brennt. Es ist so schön, verschiedene Kaffees zu probieren und wirklich mal genau hinzuschmecken, was da eigentlich im Mund passiert. Man bekommt den Eindruck, immer was Neues zu entdecken und nie wirklich auszulernen.

Wie kamt ihr darauf Codos zu gründen?

Katharina: Nach meiner Zeit in der Kaffeerösterei suchte ich nach Wegen, um mein Wissen anzuwenden. Dabei bin ich auf die Stellenausschreibung von den Inhabern des Codos gestoßen. Die Inhaber kommen aus Hildesheim lieben Hamburg, Kaffee und die USA. Diese Leidenschaften wollten sie im Codos umsetzen, indem sie dort Kaffee und Frozen Yoghurt anboten. Ihr Konzept überzeugte mich. Also stieg ich mit ein und dachte im gleichen Moment an meine Schwester Dani, die gerade ihr Studium im psychologischen Bereich beendet hat und super gerne mit Menschen arbeitet. Dann hab ich Dani gefragt: „Hast du nicht Bock? Lass uns zusammen ein Café schmeißen.“

Daniela: Ich hatte sofort Lust. Es ist einfach die Liebe zur Qualität und der Umgang mit Menschen. Man kann den Leuten jeden Tag so viel mitgeben. Viele gehen mit besserer Laune hier raus. Es ist echt ein schöner Beruf.

Seit wann gibt es das Codos?

Katharina: Mitte 2014 haben wir das Codos eröffnet. Das Hundelogo, das ihr über der Tür und auch auf unserem Kaffee finden könnt, zeigt Snatch, den Hund der Inhaberin und Schutzpatron des Codos. Seit einem dreiviertel Jahr spezialisieren wir uns auf Kaffee und bieten keinen Frozen Yoghurt mehr an. Wir wollten uns auf eine Sache konzentrieren und die so gut wie möglich machen.

Was macht euer Café besonders?

Daniela: Unsere Vision ist es, unseren Gästen zu zeigen wie vielfältig Kaffee sein kann. Menschen, die Kaffeelust haben, sollen in unser Café kommen, sodass wir sie informieren können und ihnen verschiedene Espressi und Kaffeesorten anbieten können.

Katharina: Sortenreine Filterkaffees, leckeres Gebäck und neuerdings natürlich die leckere sortenreine leev Elstarschorle, die uns im Geschmack total begeistert hat. Wir haben verschiedene sortenreine Filterkaffees und verschiedene Aufbereitungsmethoden. Sortenreiner Filterkaffee bedeutet, dass die Kaffeebohnen einer Sorte aus einem Gebiet stammen. Durch die Bodenbeschaffenheit, das Klima und die Höhenlage entsteht ein ganz spezielles Geschmacksprofil. In Hannover werden die Kaffeebohnen dann bei einer Familienrösterei in Trommelröstern super schonend und langsam geröstet. Dadurch bauen sich die Säuren konstant ab. Man trinkt also einen sehr säurearmen Kaffee, der geschmacklich super ist. Wir kriegen häufig das Feedback: „Also euer Kaffee schlägt mir überhaupt nicht auf den Magen. Da hab ich nie Probleme.“ Unser Gebäck bekommen wir von der Inhaberin des Codos, die in Hildesheim eine American Bakery betreibt und uns mit frischem, selbstgebackenem Kuchen versorgt. Von dem wollen wir in nächster Zeit noch mehr anbieten, wenn wir unser zweites Café in Ottensen Ende November eröffnen.

Was ist euer Lieblingskaffee auf eurer Karte?

Katharina: Das ist bei mir phasenweise. Im Moment liebe ich unseren äthiopischen Yirgacheffe. Der hat eine ganz tolle süße und florale Note. Er ist ein frischer Kaffee, der leicht auf der Zunge liegt. Viele denken, dass Kaffee stark und bitter schmecken muss, aber er kann noch nach so viel mehr schmecken.

Daniela: Für mich ist es momentan auch der Yirgacheffe. Den indonesischen Java Jampit mag ich aber auch sehr gerne. Der ist sehr würzig, schokoladig, eher ein klassischer Kaffee, ausgewogen und säurearm.

Wieder aufgefrischt durch die Kaffeespezialitäten des Codos und dessen Geschichte, ist das Hamburger Herbstwetter schon deutlich besser zu ertragen. Danke Katharina und Daniela, viel Erfolg in der Schanze und in Ottensen. Wir sehen uns bei einem Kaffee (oder einer Schorle)!

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Adresse: Codos / Bartelsstraße 26 / 20357 Hamburg